E-Recruiting mit TYPO3

E-Recruiting mit TYPO3 als Framework – wenn das CMS zur Nebensache wird

Normalerweise wird TYPO3 eingesetzt, um komplexe Unternehmens-Websites zu realisieren. Auf der Website findet die eigentliche Nutzung statt. Das sogenannte Backend dient lediglich dazu, die Inhalte komfortabel zu verwalten – zur Not käme man aber auch ohne es aus. Und Extensions bringen ein bisschen mehr Funktionalität auf die Website. Doch bei unserer E-Recruiting-Lösung haben wir das alles auf den Kopf gestellt…

Wie alles begann…

Zunächst war es tatsächlich so, dass Kunden, die bereits TYPO3 im Einsatz hatten, an uns herantraten, weil sie Ihre Stellenausschreibungen auf der Website veröffentlichen und Online-Bewerbungen ermöglichen wollten.

Doch je mehr wir uns mit der Umsetzung beschäftigen, desto klarer wurde uns, dass TYPO3 inzwischen ein ausgereiftes Framework ist, das vieles von dem von Hause aus mitbringt, was die Basis eines Bewerbermanagementsystems bilden sollte.

Zugleich hat es aufgrund seiner planvollen Entwicklung entlang einer Roadmap, seiner weiten Verbreitung speziell im DACH-Raum und seiner offenen Lizenzierung ein hervorragendes Standing bei IT-Abteilungen.

Was sind die Vorzüge von TYPO3 als Framework?

Ausgeklügeltes Sicherheits- und Update-Konzept

Die TYPO3 Asscociation hat standardisierte Verfahren zur Meldung und Behebung von Sicherheitslücken festgelegt. Im Rahmen von LTS-Versionen wird garantiert, dass die Software stets auf einem aktuellen Stand gehalten wird.

Hierzu werden regelmäßig Updates veröffentlicht. Die große Verbreitung von TYPO3 tut ihr Übriges dazu, dass Fehler, aber auch Sicherheitslücken, rasch erkannt und behoben werden.

Bedienungsfreundliches Backend

Wenn man zuweilen noch hört, TYPO3 sei im Backend, also dem Bereich für Admins und Redakteure, schwer zu bedienen, beruht das meist auf früheren Versionen von TYPO3, die in der Tat ihre Tücken hatten.

Inzwischen haben die TYPO3-Entwickler die Bedeutung eines gut zu bedienenden Backends erkannt und in den letzten Jahren einen Entwicklungsschwerpunkt drauf gesetzt.

Von der heute einfachen und intuitiven Bedienbarkeit profitieren alle an einem Bewerbungsprozess Beteiligten im Unternehmen, also Personalabteilung, Fachabteilungen, Personalrat bzw. Betriebsrat und Gleichstellungs- und Schwerbehindertenbeauftragter.

Geringe Einführungs- und Betriebskosten

TYPO3 ist häufig bereits in Unternehmen oder Bildungseinrichtungen etabliert. Dadurch kann die IT im Betrieb auf bestehende Prozesse aufsetzen, und für die Benutzer des Bewerbermanagementsystems ist das TYPO3-Backend kein Neuland mehr. Dass zudem laufende Lizenzkosten entfallen, ist natürlich ein im Vergleich zu kommerziellen BMS-Lösungen schlagendes Argument.

Hohe Investitionssicherheit

Durch die weite Verbreitung von TYPO3 (zum Beispiel setzen etwa die Hälfte aller Hochschulen in Deutschland TYPO3 für ihren Webauftritt ein) besteht ein breites Interesse an einer kontinuierlichen Weiterentwicklung.

Dieses wird durch eine große Community, aber auch durch ein professionelles Fundraising durch die TYPO3 Association und die TYPO3 GmbH zum Ausdruck gebracht. So können wir sicher sein, dass das Fundament für unser e-Recruiting-System auch zukünftig zur Verfügung stehen wird.

Kein Vendor Lock – auch für unser E-Recruiting

TYPO3 ist ein Open-Source-Projekt und unterliegt der GNU General Public License. Diese gilt automatisch auch für unser E-Recruiting-System auf Basis von TYPO3.

Wer sich für unser Bewerbermanagementsystem entscheidet, darf sich zwar der Weiterentwicklung durch Pagemachine sicher sein, doch theoretisch (und auch praktisch) könnte auch jeder andere versierte Entwickler das BMS konfigurieren und weiterentwickeln.

On-premises statt Cloud

Die Beschäftigung mit der EU-DSGVO hat vielen Unternehmen verdeutlicht, was es bedeutet, personenbezogene Daten – und Bewerbungen sind nun mal personenbezogene Daten in Reinstform – in der Cloud zu speichern.

Mit einem Bewerbermanagementsystem auf Basis von TYPO3 besteht die perfekte Lösung, um die komplette Kontrolle über die Speicherung und Verarbeitung der Daten im eigenen Unternehmen zu behalten.

TYPO3 reloaded: Framework pur

Auf die Spitze treiben wir die Nutzung von TYPO3 als Framework in einer Lösung, die komplett auf das Frontend verzichtet: Bei unserer 2-Server-Konfiguration befindet sich das eigentlichen Bewerbermanagementsystem auf einer TYPO3-Instanz im Intranet, die ausschließlich aus dem Backend besteht.

Das Frontend befindet sich dann auf der öffentlichen Website, und beide Systeme kommunizieren über einen ausgeklügelten Synchronisationsmechanismus miteinander. TYPO3 v9 wird uns beim Einsatz als Framework noch weiter vorantreiben: dort wurde der TYPO3 Core nochmals in kleinere Komponenten aufgesplittet, so dass man nur noch jene Teile installieren muss, die man auch tatsächlich benötigt.

Wenn Sie technisch interessiert sind und weiter hinter die Kulissen unseres
E-Recruiting-Systems schauen möchten, empfiehlt sich der Video-Vortrag meiner beiden Kollegen Saskia Schreiber und Miklos Weiszhaupt auf dem TYPO3 University Day 2017 in Darmstadt.

Ein Gedanke zu „E-Recruiting mit TYPO3 als Framework – wenn das CMS zur Nebensache wird“

  1. Anhand der Extension sieht man wie schön TYPO3 und seine Extensions mitwachsen kann. Entwicklung seit 2010 ist auf jeden Fall mal eine Ansage!

    Interessantes Video und liebe Grüße aus Wiesbaden,
    Gerrit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert